03.02.2020  Forschung

Statement zum Weltkrebstag

Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar erklären Kirsten Kappert-Gonther, Sprecherin für Gesundheitsförderung, und Kai Gehring, Sprecher für Forschung, Wissenschaft und Hochschule:

 

„Trotz der enormen Fortschritte der Medizin bei der Behandlung von Krebs reißt die Diagnose Krebs jedes Jahr viele Menschen aus ihrem Leben. Krebs stellt weiterhin eine der größten Herausforderungen der modernen Medizin dar. Prävention, um Krebs vorzubeugen, ist besonders wichtig. Durch die Reduktion von Umweltgiften und einen konsequenten Jugendschutz bei Alkohol und Zigaretten kann die Gefahr, an Krebs zu erkranken, gemindert werden. Neben der beständigen Verbesserung von Diagnostik und Behandlung sind daher systematische Anstrengungen zur Vorbeugung von Krebs notwendig. Gesundes Leben muss allen Menschen leicht gemacht werden, beispielsweise durch gesundes Essen in Kitas und Schulen von Anfang an sowie durch kluge Stadtplanung mit guten Fuß- und Radwegen. Das angekündigte Tabakwerbeverbot kann dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche gar nicht erst mit dem Rauchen anfangen. Die Bundesregierung steht in der Verantwortung, ihrer Ankündigung nun endlich Taten folgen zu lassen.

Neue Erkenntnisse in der Krebsforschung sind von ganz besonderer Bedeutung für das Leben der Menschen. Innovationen aus dem Labor müssen zügig in Arztpraxen, Krankenhäusern und bei den Menschen zuhause ankommen. Viele Ankündigungen der Bundesregierung bleiben aber unerfüllt. Für die Bundesregierung gibt es noch viel zu tun, damit die Forschungsförderung nicht als Mitnahmebonus bei den Pharmakonzernen landet, sondern die Patientinnen und Patienten schnell von neuen Entwicklungen profitieren können.“