16.02.2017  Bildung

Für ein gerechtes und innovatives Deutschland 2030

Im Rahmen der PISA Studie wird in einem 3-Jahres-Rhythmus die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Bildungssysteme von OECD-Staaten und ihrer Partnerstaaten genau unter die Lupe genommen. Die Testreihe, die mittlerweile in der sechsten abgeschlossenen Erhebungsrunde ist, zeigt, wie die genannten Kompetenzen in der zeitlichen Entwicklung und im internationalen Vergleich einzuschätzen sind. Stärken und Schwächen, Probleme und Herausforderungen der einzelnen Bildungssysteme werden so aufgezeigt. Im Dezember 2016 wurden die aktuellsten Ergebnisse der Bildungsvergleichsstudie PISA 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt. Für Deutschland zeigen die Ergebnisse nach einhelliger Meinung „Stagnation auf hohem Niveau“.

Stagnation in den gemessenen Kompetenzen ist aber kein Erfolg. Trotz einiger positiver Entwicklungen im Bereich der Lesekompetenzen werden Jugendliche in Deutschland weder im Vergleich zu vorhergehenden Jahrgängen noch im Vergleich zu den Gleichaltrigen vieler anderer teilnehmender Staaten signifikant besser. Am meisten rüttelt an diesem Ergebnis aber auf, dass die allermeisten 15-Jährigen in Deutschland offensichtlich noch immer keine bis kaum individuelle Förderung erlebt haben oder erleben. Es zeigt sich, dass gelungene Beispiele für gute individuelle Förderprogramme wie das Netzwerk „Zukunftsschulen NRW“ noch nicht ausreichen. Flächendeckend müssen erprobte Praxisbeispiele zugänglich gemacht werden, damit sie sich erfolgreich an dem Leitbild der individuellen Förderung ausrichten können.

Antrag: Antrag_PISA_Konsequenz_1811179