23.01.2014  Bildung

Eröffnungsrede zur Veranstaltung „Homophobie – (k)eine Frage der Kultur?!“

Als Grüner und Protestant sage ich: Gott hat Lesben und Schwulen in seinem Schöpfungsplan ein Kapitel gewidmet – sonst gäbe es uns nicht! Gott liebt alle Menschen – so wie sie sind! Gleichgeschlechtliche Liebe ist keine Bürde oder Prüfung, sondern ein Geschenk, genauso wie die heterosexuelle. Mit dieser Veranstaltung haben wir uns gleichwohl ein etwas „heißes Eisen“ vorgenommen. Das Thema ist zugleich wichtig für den Zusammenhalt in unserer vielfältigen, multikulturellen und multireligiösen Stadt.

Religion und sexuelle Orientierung betreffen einerseits sehr private Lebensbereiche. Anderseits wirken sich Wertvorstellungen und kulturelle Prägungen stark auf das alltägliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft aus. Politisches Handeln in Bund, Land und Kommune ist aus meiner Sicht dann erforderlich, sobald Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer Religion oder ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert werden. Solche Benachteiligungen dürfen wir keinesfalls hinnehmen.

 

PDF:

Rede_140123_Homophobie_und_Religion