23.09.2022  Allgemein

Ernennung von Zeche Zollverein zum Weltkulturerbe war ein Zeichen des Aufbruchs

Anlässlich des Jubiläums-Zechenfests zu 20 Jahren Weltkulturerbe der Zeche Zollverein erklärt Kai Gehring, grüner Bundestagsabgeordneter für Essen:

„Beim Jubiläums-Zechenfest feiert die Zeche Zollverein an diesem Wochenende Aufbruch und Transformation. Nachdem die Zeche schon 1986 stillgelegt worden war, wurde die Ernennung zum Weltkulturerbe vor 20 Jahren genau das: Ein Zeichen des Aufbruchs und ein Meilenstein für unsere Stadt. Dazu gratuliere ich sehr herzlich!

Die Aufnahme der Zeche Zollverein auf die Welterbe-Liste der UNESCO am 14. Dezember 2001 mit der offiziellen Ernennung im August 2002, markierte vor unserer eigenen Haustür die Wende ins post-industrielle Zeitalter und gab der gesamten Region einen Schub hin zu einer nachhaltigen Entwicklung. Als Weltkulturerbe steht die Zeche Zollverein seit 20 Jahren für den tiefgreifenden sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Strukturwandel in Essen und im gesamten Ruhgebiet. Es ist ein Symbol auch für Essen als Kulturhauptstadt 2010 und Grüne Hauptstadt Europas 2017.

Die Zeche mit ihrem markanten, roten Förderturm erinnert an den Steinkohlebergbau, der Essen und das Ruhrgebiet zu einer europäischen Metropole und bundesweiten Energielieferanten machte. Unterstützt durch die Ernennung zum Weltkulturerbe wurde das Gelände zu einem Ort der Kultur, Wissenschaft und Innovation. Wo früher Kohle gefördert wurde, entstehen heute neue Ideen für die Welt von morgen. Die Dependence der renommierten Essener Folkwang-Universität der Künste auf dem Gelände Zollverein rundet diese Entwicklung ab und öffnet Weiterentwicklungspotenziale – auch als Brücke für den Fotografie-Standort Essen.

Energiewende, Klimaschutz und regionale Transformationen sind die Herausforderungen des 21. Jahrhundert. Essen und das Ruhrgebiet befinden sich weiter inmitten eines tiefgreifenden Strukturwandels. Diesen Strukturwandel wollen wir weiter mit Leidenschaft gestalten. Ich danke allen, die an diesen Transformationen aktiv mitarbeiten.“