Zur Entscheidung der Nationalversammlung von Bhutan, Homosexualität zu entkriminalisieren, erklärt Kai Gehring, Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe:
„Das sind wirklich erfreuliche Nachrichten aus Bhutan: die Nationalversammlung des Himalaya-Staats votierte mit überwältigender Mehrheit für ein Ende der Kriminalisierung von Homosexualität! Das Land ist sonst vor allem für seinen „Bruttonationalglück-Index“ bekannt. Doch so lange für Liebe eine Gefängnisstraße drohte, war dieses Glück nicht für alle gleich. Dank des unermüdlichen Einsatzes engagierter Aktivist*innen sind diese Zeiten nun vorbei – aber der Kampf für Gleichstellung und wirksamen Diskriminierungsschutz geht erst richtig los.
Von diesem Fortschritt profitieren übrigens nicht nur die Lesben, Schwulen, Bisexuellen und anderen Queers, sondern alle Bürger*innen des Landes: Denn mehr Freiheit, so zu lieben und zu leben wie man ist, nimmt niemanden etwas weg, sondern macht die gesamte Gesellschaft offener, vielfältiger und lebenswerter für alle. Ich erwarte darum, dass das Bruttonationalglück in Bhutan bald einen großen Sprung nach oben macht! Spätestens dann sollten noch mehr Länder der Region dem Beispiel folgen und anerkennen: Liebe ist Liebe.“