02.10.2015  Forschung

Biosicherheit bei Hochrisikoforschung in den Lebenswissenschaften stärken

Das Knowhow und die Technologien in den Lebenswissenschaften entwickeln sich rasant. Das Wissen in diesen Fächern wächst und ist global vernetzt. Es verbreitet sich schnell und in Länder, die vormals wenig Wissenszugang hatten. Techniken zur Herstellung oder Veränderung von Viren, Bakterien und Co. werden kostengünstiger und einfacher. Das alles birgt große Potenziale für die Forschung. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhoffen sich wichtige Erkenntnisse, von denen auch die Gesellschaft später immens profitieren kann. So zum Beispiel, wenn es um die Bekämpfung von Krankheiten geht, wie Infektionen mit dem gefürchteten Mers-Virus.

Leider erhöhen aber auch einfache, preiswerte Herstellungsverfahren und leicht zugängliches Wissen das Risiko, dass Menschen mit krimineller Absicht Forschung für schädliche Zwecke missbrauchen. Bioterroristen können sich gefährlicher Viren aus dem Labor bemächtigen und für Terrorakte einsetzen. Staaten, aber auch nicht-staatliche Akteure, können waffenfähige Erreger illegal kopieren, um sie militärisch zu nutzen. Cyberkriminelle können biosicherheitsrelevante Forschungsdaten stehlen, um andere zu schädigen.

 

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