05.07.2018  Bildung

Neue Dynamik für die Hochschulfinanzierung

Die Hochschulen in Deutschland sind unverzichtbare Orte unserer Wissensgesellschaft. An ihnen wird gelehrt, gelernt und geforscht. In Hörsälen, Seminarräumen und Forschungslaboren entwickeln kluge Köpfe und kreative Talente zukunftsweisende Ideen, arbeiten an technischen, sozialen und ökologischen Innovationen und geben Antworten auf die drängenden Herausforderungen unserer Zeit.

In den letzten zehn Jahren wurden seitens des Bundes und der Länder erhebliche öffentliche Zusatzmittel in das Wissenschaftssystem investiert, unter anderem durch den Pakt für Forschung und Innovation, die Exzellenzstrategie, den Hochschulpakt 2020 und den Aufwuchs bei den Projektfördermitteln. Die Hauptprobleme des deutschen Wissenschaftssystems, die mangelnde Grundfinanzierung der Hochschulen und die unsicheren Perspektiven für den wissenschaftlichen Nach-wuchs, wurden damit nicht behoben. So sind die Grundmittel pro Studierenden zwischen 2007 und 2015 von 7.500 auf rund 6.600 Euro gesunken. Die Verhandlungen zwischen Bund und Ländern um die Nachfolge des Hochschulpakts, des Qualitätspakt Lehre sowie des Pakts für Forschung und Innovation eröffnen die Chance für eine Neuaufstellung der Wissenschaftsfinanzierung. Ziel muss sein, dass Bund und Länder gemeinsam die Grundfinanzierung von Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften dauerhaft verbessern.

Antrag „Neue Dynamik für die Hochschulfinanzierung“