11.07.2017  Hochschule

Kai Gehring und Bezirks-Grüne besuchten „Folkwang Universität“

Am 6. Juli 2017 hat der Essener Grünen-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Kai Gehring für den Wahlkreis 120 zusammen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus dem Stadtbezirk 9 (Werden/ Kettwig/ Bredeney) den Werdener Campus der Folkwang Universität der Künste besucht. Der Rundgang wurde von Rektor Prof. Dr. Andreas Jacob und Kanzler Michael Fricke angeführt.

Die Hochschulleitung betonte besonders die Internationalität und Weltoffenheit der Folkwang Universität, an der die Sparten Musik, Theater, Tanz, Gestaltung und Wissenschaft vereint sind.
Über ein Drittel der rund 1.700 Studierenden stammen aus dem Ausland und sind zum Studium nach Essen-Werden gekommen. Die Universität sorgt mit vielen Projekten dafür, dass sie gut ankommen und optimal betreut werden.

Dazu Kai Gehring MdB, hochschulpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag: „Der Plan der neuen CDU-FDP-Landesregierung zur Einführung von Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer*innen trifft die Folkwang Universität und damit Essen-Werden besonders hart. Viele Studierende insbesondere aus Osteuropa und Südamerika könnten sich diese ungerechtfertigte Campus-Maut nicht leisten. Ich bin überzeugt: Das gebührenfreie Studium ist ein Standortvorteil für unsere Wissenschaftsnation. Internationale Studierende bereichern unseren Stadtteil und sorgen für hochqualifizierte Einwanderung in unsere Heimatregion, ob als künftige Fachkräfte hierzulande oder als Freunde und Botschafter Deutschlands in der Welt.
Die Folkwang Universität zeigt vorbildlich, welchen Wert diese Vielfalt hat. Das Diversity-Konzept ist ein starkes Signal und Erfolgsfaktor.“

Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste auch von der architektonisch gelungenen Musikbibliothek aus dem Jahr 2012, die eine der größten musikwissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland ist.
Kai Gehring: „Die Folkwang Universität ist ein Juwel der Stadt und des Stadtbezirkes. Über 300 öffentliche Veranstaltungen zu kleinen Eintrittspreisen bereichern das kulturelle Leben hier. Die Hochschule ist der zweitgrößte Arbeitgeber in der BV 9. Daneben profitieren zahlreiche Hauseigentümer*innen von Vermietungen an Studierende.“

Bei dem Treffen wurde auch deutlich, dass die Hochschulleitung sehr an einem intensiven Austausch mit der örtlichen Politik interessiert sei. Bedauerlicherweise gebe es noch keine Treffen mit der Bezirksvertretung im Bezirk 9. Im Stadtbezirk „Zollverein“, wo im Herbst das neue Gebäude für den Design-Studiengang eröffnet werde, gebe es bereits einen fruchtbaren Dialog zwischen Hochschule und Bezirkspolitik. Die Grünen im Stadtbezirk 9 werden daher gegenüber den anderen Fraktionen ein Zusammentreffen und einer engere Kooperation zwischen Vor-Ort-Politik und Hochschule anregen.“