06.06.2017  Forschung

Für eine neue Gründungskultur in Deutschland

Gründerinnen und Gründer sind wichtige Akteure für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Sie sind innovativ, nachhaltig und schaffen langfristig neue Arbeitsplätze. Beinahe jede fünfte neue Stelle wird durch eine Neugründung geschaffen. Gerade in einem mittelständisch geprägten Land wie Deutschland sind Gründungen wesentliche Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum und Wohlstand. Nach den Ergebnissen des Green Economy Gründungsmonitors 2014 wurden von 2006 bis 2013 rund 170 000 Unternehmen in den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz gegründet. Sie schufen dabei ca. 1,1 Millionen

Arbeitsplätze. Insgesamt leisten rund 14 Prozent aller Gründungen in Deutschland mit ihren Produkten und Dienstleistungen einen Beitrag zu einer umwelt- und klimaschonenden Wirtschaft.

Gründungen sind aber nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht von Bedeutung. Unternehmensgründungen sind gelebte Emanzipation und Integration. Viele Frauen nutzen ihre Existenzgründung als Möglichkeit, um Familienarbeit und Erwerbstätigkeit besser und zeitlich freier vereinbaren zu können oder nach einer Kinderpause wieder in die Erwerbsarbeit einzusteigen. Sie nutzen ihre Existenzgründung häufig, um nach einer Elternzeit wieder in die Erwerbsarbeit einzusteigen. Dabei gründen Frauen überdurchschnittlich oft im Nebenerwerb. Banken und Beratungsstellen gehen jedoch zu wenig auf die Bedürfnisse von gründungswilligen Frauen ein.

Antrag_Gründungskultur_1812369