30.11.2018  Menschenrechte

Friedensprozess zwischen Äthiopien und Eritrea fördern, schwere Menschenrechtsverletzungen in Eritrea ahnden

Am 9. Juli 2018 wurde ein historischer Friedensvertrag zwischen Äthiopien und Eritrea unterzeichnet. Dieser beendete den mehr als 20 Jahre andauernden Kriegs-zustand zwischen beiden Staaten. In der Zwischenzeit wurden wieder diplomatische Beziehungen aufgenommen. Familien, die zum Teil 30 Jahren getrennt waren, können sich wieder besuchen und Kontakt miteinander aufnehmen, Telefon- und Flugverbindungen wurden etabliert. Am 11. Oktober wurde die Grenze zwischen beiden Ländern geöffnet. Die äthiopische Regierung hat sich zudem dazu bekannt, die Verpflichtungen aus dem Abkommen von Algier, das im Jahr 2000 von Äthiopien und Eritrea vereinbart wurde, sowie den Spruch der Äthiopisch-Eritreischen Grenzkommission von 2003 anzuerkennen und umzusetzen.

Der historische Friedensschluss zwischen Äthiopien und Eritrea ist ein wegweisendes und in seiner Bedeutung kaum zu unterschätzendes Signal, nicht nur für die Region Ostafrika. Der Vertrag stellt auch ein beispielhaftes Zeichen für Frieden und Aussöhnung in einer Weltlage dar, die in den vergangenen Jahren eher neue Grenzen, Konflikte und Spaltung zwischen Staaten und Gesellschaften entstehen ließ.

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