24.07.2017  Forschung

Forschung zu Thorium-Brennstoffen

Das in der Natur vorkommende radioaktive Schwermetall Thorium wird immer wieder als alternative Ressource zur Erzeugung von Atomenergie diskutiert. Da selbst nicht spaltbar, muss zur Nutzung von Thorium als Kernbrennstoff ein spaltbares Material zugesetzt werden – entweder Uran 235 oder Plutonium.

In Deutschland wurde im Jahr 1971 mit dem Bau des Thoriumhochtemperaturreaktors im nordrhein-westfälichen Hamm-Uentrop begonnen. Dieser wurde im Jahr 1989 nach einer Betriebszeit von nur 423 Tagen unter anderem wegen hoher Störanfälligkeit wieder stillgelegt. Die Technologie wurde allerdings nach Südafrika und China verkauft. Derzeit wird z. B. im Rahmen des EU-Projektes SAMOFAR (Safety Assessment of the Molten Salt Fast Reactor), an dem u. a. auch das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das Joint Research Center (JRC) beteiligt sind, die Sicherheit von mit Thorium betriebenen Flüssigsalzreaktoren erforscht.

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