21.05.2015  Forschung

Forschung und Entwicklung für die Bekämpfung von vernachlässigten armutsassoziierten Erkrankungen

Durch schlimme und bedrückende Ereignisse wie zuletzt die Ebola-Epidemie in Westafrika rücken vernachlässigte und armutsassoziierte Krankheiten in das öffentliche Interesse. Auch ohne tägliche Schreckensmeldungen muss klar sein: Wir dürfen nicht nachlassen bei der Bekämpfung von Ebola, HIV/AIDS, Tuberkulose, Malaria und anderer Tropenkrankheiten, von denen die Ärmsten der Armen besonders betroffen sind! Es gilt, die internationale Zusammenarbeit massiv zu verbessern und zu verstetigen, damit den Milliarden betroffener Menschen weltweit geholfen werden kann.

Die Stärkung von Forschung und Entwicklung für die Bekämpfung dieser Erkrankungen ist dabei eine wichtige politische und humanitäre Daueraufgabe. Sie muss mit aller Entschiedenheit fortgesetzt werden, wenn das Auftreten zahlreicher Neuinfektionen einer armutsassoziierten Krankheit aus den akuten Schlagzeilen verschwunden ist. Unsere Haushaltsanträge wurden leider erst vor wenigen Monaten von der Koalition schroff abgelehnt: Wir hatten zu diesem Zweck für das Haushaltsjahr 2015 beantragt, den Titel Gesundheitsforschung um 20 Millionen Euro aufzustocken, wobei wir speziell für die „Initiative European and  Developing Countries Clinical Trials Partnership“ einen Aufwuchs in Höhe von 1 Million Euro vorgesehen haben.

 

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Rede_150521_Vernachlaessigte_Krankheiten_Forschung