23.11.2015  Forschung

Die Aids-Epidemie in Deutschland und weltweit bis 2030 beenden

Die Vereinten Nationen haben sich in diesem Jahr mit der Verabschiedung der globalen Nachhaltigkeitsziele zum Ziel gemacht, bis zum Jahr 2030 die Aids-Epidemie zu beenden. Auch mehr als dreißig Jahre nach Beginn der HIV-Pandemie stellt diese Infektionskrankheit eine der großen Herausforderungen für die globale Gesundheit dar, obwohl sie vermeidbar und behandelbar wäre. Für die Betroffenen, deren Kinder und Angehörigen ist sie nach wie vor mit viel Leid und Stigma verbunden.

Trotz internationaler Anstrengungen infizierten sich im Jahr 2014 weltweit rund 2 Millionen Menschen mit HIV und es starben etwa 1,2 Millionen an Aids. Das sind deutlich weniger als noch vor einigen Jahren. Dies zeigt, dass durch Prävention und Therapie das Risiko einer HIV-Übertragung sehr deutlich gesenkt werden kann. Heute werden weltweit mehr als 15 Millionen Menschen – fünfzig mal mehr als 2002 – antiretroviral behandelt. Gleichzeitig bleibt aber fast 60 % der therapiebedürftigen Menschen mit HIV eine entsprechende Behandlung verwehrt. Offensichtlich ist, dass bei der Prävention, Behandlung und Begleitung HIV-positiver Menschen nicht nachgelassen werden darf.

 

PDF:

Antrag_HIV-AIDS_F259-15